Es gibt keine „einzig richtige“ Art einen Burger zu machen – außer diese
Auf einen richtigen Burger gehört Rindfleisch. Oder Huhn, wenn man aus religiösen Gründen kein Rind ist. Oder ein „Beyond Burger“, wenn man auf Fleisch verzichtet.
Aber in jedem Fall gehört Salat drauf! Es sei denn, man mag keinen Salat. Dafür sind Tomaten ein Muss. Es sei denn, man ist allergisch oder so… Ihr ahnt vermutlich, was ich sagen will 🙂
Doch eines gehört definitiv drauf: Käse (hier nehme ich wirklich nur Veganer und Allergiker aus, selbst laktoseintolerante Personen – also fast jeden von uns – können keine Ausrede geltend machen).
Ein Burger ohne Käse ist wie ein Sommer ohne Eiscreme, wie Geburtstag ohne Kuchen, wie Tanzen ohne Musik (und sei es im Kopf).
Das Schöne, wenn man zuhause Burger macht: freie Wahl beim Käse! In vielen Burger-Läden wird fader Industrie- oder gar Analogkäse verwendet. In den USA trifft man selbst in den Privathaushalten meist auf „American Cheese“ – ein oranges Etwas, das in etwa genau so viel Geschmack und Niveau hat, wie der aktuelle Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.
Zuhause sind der Fantasie jedoch keine Grenzen gesetzt: Cheddar, Appenzeller, Höhlenkäse, Camembert, Edamer, Tilsiter, Povolone… Hauptsache er neigt zum Schmelzen.
Wir machen hier heute einen Smash-Burger. Dabei handelt es sich nicht um besondere Zutaten – auf die Technik kommt es an. Durch diese wird das Fleisch außen schön knusprig und innen saftig. Berühmtheit hat der Smash-Burger vor allem durch die amerikanische Fast Food-Kette Shake Shack erlangt. Ursprünglich gegründet, um die namensgebenden Milchshakes und HotDogs zu verkaufen, wurden ihre „ShackBurger“ schnell zum Publikumsliebling und ihr berühmtesten Produkt.
Natürlich könnt ihr auch Burger-Brötchen kaufen, ich empfehle euch aber dringend, die Brioche Burger Buns zu backen. Glaubt mir.
Wollt ihr wirklich die Kalorien wissen? Na gut:
Ca. 817 kcal je Burger
Zutaten
Für 4 Burger
- 4 Brioche Burger Buns
- 520 g Rinderhack (20% Fettanteil)
- 4 Blätter vom Eisbergsalat
- 1 Fleischtomate
- 1 rote Zwiebel
- Saure Gurke in Scheiben
- 4 Scheiben Käse (Cheddar, Appenzeller, Höhlenkäse…)
- Salz
- Ketchup
- Öl zum Braten
Für die Special Sauce:
- 4 EL Mayonnaise
- 4 EL Ketchup
- 1 TL Senf, mittelscharf
- 1 TL Sriracha
- 1/2 Saure Gurke
- 1/2 Schalotte
- Salz, Pfeffer
Was wir sonst noch brauchen:
- Gusseiserne Pfanne oder Grill mit Grillplatte
- Großen Pfannenwender (am besten aus Metall)
- Zweites Küchenutensil (z. B. Pfannenwender, Kochlöffel etc.) mit möglichst dickem, hitzefestem Griff
Zubereitung
Für die Special Sauce die Schalotte und die Gurke ganz fein hacken.
Die Mayonnaise, den Ketchup, Senf und Sriracha gut verrühren, Zwiebel und Gurke hinzugeben, nach Geschmack salzen, pfeffern und schon ist die Special Sauce fertig.
Die rote Zwiebel in feine Ringe und die Tomaten in Scheiben schneiden.
Die Salatblätter waschen.
Das Rinderhack zu vier Kugel à 130 g formen. Eine gusseiserne Pfanne oder die Grillplatte des Grills mit etwas Öl vorheizen, die Fleischkugel kräftig salzen und portionsweise auf die Platte oder in die Pfanne setzen. Wir brauchen Platz um die Kugeln.
Dann nehmen wir den Pfannenwender, legen ihn auf das Fleisch und benutzen das Griffende des zweiten Küchenutensils, um Druck auf den Pfannenwender und das Fleisch auszuüben und die Kugel somit platt zu drücken. Das Patty sollte ca. 1,5 bis 2 cm hoch sein. Dadurch bekommt der Burger eine unregelmäßige Textur, die schön röstet. Nun lassen wir ihn auf der ersten Seite 3-4 Minuten (medium bis fast well-done) braten, setzen dann den Pfannenwender verkehrtherum am Fleisch an, um es anzuheben und von der Platte/Pfanne zu lösen und drehen das Fleisch wie gewohnt um. Auch die zweite Seite 3-4 Minuten braten. Eine Minute vor Ende mit je einer Scheibe Käse belegen, Deckel auf die Pfanne oder Haube vom Grill schließen. Das Fleisch auf einen Teller legen und kurz ruhen lassen.
In der Zwischenzeit die Burger nach Belieben belegen. Ich mache immer unten Special Sauce, dann Burger-Patty, Tomate, Gurke, Zwiebel, Salat und auf (bzw. unter – you know what I mean) den Deckel Ketchup. Zusätzliche Zutaten sind optional (z. B. Bacon, Guacamole, gebratene (Whiskey-)Zwiebeln, Pilze…).
Bon Appétit!
Der Smash-Burger ist im Übrigen auch Thema in der Episode „Alles Käse“ meines Podcasts Plattenteller auf meinmusikpodcast.de. Hört doch mal rein und hinterlasst meinem Kollegen Rob und mir gerne eine Rezension auf Apple Podcast und wo es sonst noch möglich ist.
